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Veranstaltungsarchiv

Hier finden Sie eine Übersicht zu vergangenen Veranstaltungen am Institut für Medienkultur und Theater.

Für weiterführende Informationen klicken Sie einfach auf den entsprechenden Veranstaltungstitel.



Weitere Veranstaltungen



2020

„How the other Half lives/looks“

Zur dokumentarischen Ästhetik von Klassen-Bildern"

Gastvortrag von Prof. Dr. Andrea Seier (Universität Wien)

30. Juni 2020 | 18.00 Uhr in Zoom

Moderation: Sascha Förster & Dr. Véronique Sina

Wenn Sie an der Zoom-Veranstaltung teilnehmen möchten, schicke Sie bitte bis zum 26.6.2020 eine kurze Mail an: veronique.sinaSpamProtectionuni-koeln.de
Nach der Anmeldung lasse ich Ihnen alle benötigten Zugangsdaten zukommen.

Abstract

Im Zentrum des Vortrags steht der österreichische Dokumentarfilm „Brüder der Nacht“ (Regie: Patric Chiha) aus dem Jahr 2016. Der Film thematisiert den Alltag junger bulgarischer Roma, die in Wien als Stricher arbeiten. Die ästhetischen Strategien, die im Film zum Einsatz kommen, orientieren sich weniger an sozialem Realismus als an Theatralität, Künstlichkeit und Formen des Re-Enactments, die auf eine (queere) Filmgeschichte (Anger, Fassbinder, Pasolini) verweisen. Die Licht- und Farbgestaltung des Films oszilliert zwischen Rotlicht und Filmlicht und verweist auf eine ebenso politisch wie ästhetisch motivierte Auseinandersetzung mit den besonderen Bedingungen des sozialdokumentarischen Blicks zwischen Sichtbarmachung und Ausstellung alltäglicher Routinen, zwischen Viktimisierung und Ermächtigung von Protagonist*innen, zwischen An- und Draufsicht. Der Vortrag diskutiert die gewählten ästhetischen Strategien in „Brüder der Nacht“ als eine Auseinandersetzung mit der Performativität des dokumentarischen Blicks, die sich von der Geschichte der sozialdokumentarischen Fotografie über das Reality-Fernsehen bis in die Gegenwart bilddokumentarischer Formen nachvollziehen lässt.

Andrea Seier ist Professorin für Medienwissenschaft am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien. Dort forscht und lehrt sie zu Mikropolitik der Medien, Medien- und Selbsttechnologien, Theorien der Schwäche (Passivität, Betroffenheit), Gender, Klasse und Medien.



2019

Nicht Herr im eigenen Haus? Gibt es eine starke Kraft des Unbewussten?

Prof. Dr. Bernd Scheffer (München)

Dienstag, 16. Juli, um 18:00 Uhr in Raum XIb im Hauptgebäude
im Rahmen des Seminars "Psychoanalytische Positionen zur Medientheorie".

Bernd Scheffer ist Medien- und Literaturwissenschaftler und zugleich geprüfter und praktizierender Psychotherapeut. In seinem Vortrag führt er traditionelle und aktuelle Überlegungen zum Unbewussten in einem kritischen Überblick zusammen und fragt, inwiefern wir von einer starken Macht des Unbewussten im Mediengebrauch ausgehen dürfen.

Prof. Dr. Bernd Scheffer studierte Germanistik, Geschichte, Philosophie und Sozialwissenschaften in Würzburg und Bonn. Zweitstudium der Diplompsychologie in Bielefeld. Zulassung zur Psychotherapie 1993. Promotion mit einer Arbeit über Kurt Schwitters. Lektor an der University of Warwick in Coventry/England. Assistent an der Universität Bielefeld. Habilitation 1985. Gastdozenturen in Bonn, Halle/Saale, Düsseldorf und Rostock. 1994 Professur für Kunstsoziologie und Kunstpsychologie an der Hochschule für Gestaltung in Pforzheim. 1995 Professur für Literatur- und Medienwissenschaft an der Ludwig Maximilians Universität München. Seit 1981 Ausstellungen eigener künstlerischer Arbeiten. Berufenes Mitglied der "Deutschen Fotografischen Akademie".

Alle Interessierten sind zur Diskussion sehr herzlich eingeladen.



Mondspiegelung

Mediale Aneignungen des Erdtrabanten

Ringvorlesung im Sommersemester 2019

Mittwochs,18.00 - 19.30 Uhr
Hörsaal A1 (Gebäude 105)

 

Beschreibung

Zum 21. Juli 2019 jährt sich die erste bemannte Mondlandung zum 50. Mal. Mit den ersten Schritten eines Menschen auf dem Mond entsteht ein Sinnbild für Fortschritt, technischen Triumph und Zukunftsverheißung. Doch 1969 verwandelt sich die Semantik des Monds nicht zum ersten Mal: Der Erdtrabant wurde in verschiedensten kulturellen und kommunikativen, künstlerischen, rhetorischen, metaphorischen und ästhetischen Kontexten immer wieder medial neu angeeignet.

Die Ringvorlesung Mondspiegelung: Mediale Aneignungen des Erdtrabanten nimmt den Jahrestag zum Anlass, um die Geschichte und Geschichten, die Traditionen und Diskontinuitäten in der Deutung, Konstruktion und Interpretation des Monds in Schlaglichtern zu beleuchten. Die Gegenstände reichen von astronomischen, teleskopischen und raumfahrerischen Aneignungen über die Phantasien von Mondbewohnern, Mondfahrenden und Mondlandschaften, über Geschlechter- und Charakterstereotype durch Assoziationen mit dem Mond von der Göttin Luna oder wahnsinnigen lunatics, bis zu Mondbildern in der bildenden Kunst, in Film, Fernsehen und Games.

So beschäftigen wir uns auch mit der systematischen Frage nach den Verfahren und Bedingungen medialer Aneignung von Realität überhaupt: Denn Medien setzen sich in Bezüge zu Realitäten, aus denen sie Voraussetzungen und Orientierungen übernehmen und an die sie beides zurückgeben, indem sie sie in-formieren. In Repräsentationen, Fiktionen, Tropen und virtuellen Welten wird um die angemessene mediale Gestaltung von Gegenständen und die sie überbietenden ästhetischen Kategorien gestritten. Mimesis und Montage, Wahrheitsprogramme und fiktionale Lizenzen sind nur zwei der nächstliegenden Gegensatzpaare, in deren Spannungsfeldern sich die Aneignung des Objekts durch mediale Praktiken vollzieht. Die Vorlesung wird diese Fragen unter den Aspekten ihrer ästhetischen Qualität und ihrer Verwendung in der historisch-kulturellen Konstruktion von Wirklichkeit diskutieren und immer wieder fragen: Wie und wozu beobachten oder erfinden sich Menschen den Mond, und was haben die so entstandenen Bilder mit dem Mond zu tun?

 

Programm



Dogs and Data. Identity, Subjectivity and Fake Online

Gastvortrag von Felix Raczkowski

Montag, 1. Juli, 16:00, Raum S01 Seminargebäude
im Rahmen des Seminars "Controlling Social Media"



Michael Navratil, M.St., M.A. (Potsdam): Relevante Realitätsvariationen. Kontrafaktik und die politische Kunst der Gegenwart

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Gastvortrag im Rahmen des Seminars "Faktualität und Fiktionalität"
Prof. Dr. Stephan Packard
Donnerstag, 6. Juni 2019,
10:00 Uhr in Raum S 01, Neues Seminargebäude


In der politischen Gegenwartskunst hat das Kontrafaktische Konjunktur: Amimetische Genres und Erzählverfahren wie die Alternativgeschichte, Science-Fiction, Fantasy, Dystopie und Utopie erfreuen sich enormer Popularität und werden von Künstler*innen vielfach als Medien der politischen Kritik genutzt. Wieso aber wird in der Gegenwartskunst zum Zweck einer politischen Kommentierung der Wirklichkeit ausgerechnet auf solche Genres zurückgegriffen, die diese Wirklichkeit gar nicht abbilden? Was macht die politische Attraktivität realitätsvariierender Erzähl und Darstellungsverfahren aus? Und wie lassen sich derartige 'Realitätsvariationen' überhaupt fiktionstheoretisch beschreiben?

Diesen und ähnlichen Fragen soll der geplante Vortrag nachgehen. Dabei wird in einem Dreischritt verfahren: Erstens soll die Relevanz kontrafaktischen Denkens in verschiedenen faktualen Kontexten – insbesondere innerhalb der Geschichtswissenschaft – sowie in fiktional-künstlerischen Medien diskutiert werden. Hierbei wird unter anderem zu klären sein, was faktuales kontrafaktisches Denken (Kontrafaktizität) von fiktionalem kontrafaktischen Denken (Kontrafaktik) unterscheidet. Zweitens wird ein Modell für die Analyse von Werken der Kontrafaktik vorgestellt. Von einer Genre-Definition des Erzählphänomens, wie sie bisher in der literaturwissenschaftlichen Forschung dominiert, soll dabei abgesehen werden zugunsten eines Modells, das die Referenzstruktur zwischen fiktionaler und realer Welt in den Blick nimmt. Auf der Basis des entwickelten Analyse und Beschreibungsmodells kann schließlich in einem dritten Schritt die besondere Eignung und Attraktivität der Kontrafaktik als Modus politischen Schreibens plausibilisiert werden.

An Beispielen greift der Vortrag auf alternativgeschichtliche Werke wie Philip K. Dicks The Man in the High Castle und Quentin Tarantinos Inglourious Basterds, auf Dystopien wie Juli Zehs Corpus Delicti und Michel Houellebecqs Soumission sowie auf Genre-Hybride wie Alan Moores und David Gibbons Comic Watchmen zurück.



Montag, 27.05.2019

10.00-11.30 Uhr
Kittlers Austreibung des Geistes & Akteur-Medien-Theorie
im Seminar Materialistische Medienphilosophien
Prof. Dr. Stephan Packard
S56 im Philosophikum

16.00-18.00 Uhr
Offenes Treffen der AG Lehre
aus dem Projekt Academic Citizenship
Institutsbibliothek Medienkultur und Theater

Dienstag, 28.05.2019

10.00-11.30 Uhr
Körper & Kostümbild
im Seminar Körper-Kostüm-Kunst
Sabine Päsler
S56 im Philosophikum

10.00-13.00 Uhr
Genealogien / Durchkreuzen.
Ein Workshop zu postkolonialen und postmigrantischen Perspektiven
Prof. Dr. Nanna Heidenreich,
internationale filmschule köln
Seminarraum B IV in der Universitäts- und Stadtbibliothek, Eingang Kerpener Str.
Anmeldung erforderlich: theodor.frisorgerSpamProtectionuni-koeln.de

14.00-15.30 Uhr
Materialität und Flüchtigkeit
Podiumsdiskussion zur Jahrestagung der GfM mit Studierenden und Lehrenden des Instituts
Hörsaal C im Hörsaalgebäude


18.00-19.30 Uhr
Chains of Mediations: Conceptualizing Micro-Practices of Cultural Production
Vortrag von Dr. Sara Malou Strandvad,
Rijksuniversiteit Groningen
Hörsaal C im Hörsaalgebäude

Mittwoch, 29.05.2019

10.00-11.30 Uhr
BA-Drittsemesterberatung
Dr. Tanja Weber
HS XXV, Gutenberg-HS im Hauptgebäude

14.00-17.30 Uhr
Elektroschrott & Webseiten-Ruinen
Im Seminar Digitalisierung, Gesellschaft und Materielle Kultur
Stefan Udelhofen
S56 im Philosophikum

17.00-18.00 Uhr
Killing Media. Medienwirkung, Medienpanik, Medienkritik am Beispiel von Fredric Wertham und dem Great Comic Book Scare
Einführungsvorlesung von PD Dr. Martin Andree
S11 im Seminargebäude

18.00-19.30 Uhr
Der Mond als Fenster zum Universum. Kosmisches in der elektronischen Musik
Vortrag von Prof. Dr. Marcus Erbe, Sound Studies, Universität zu Köln,
in der Ringvor lesung Mondspiegelung
Hörsaal A1 im Hörsaalgebäude

 

Freitag, 31.05.2019

10.00-16.00 Uhr
A Room of One’s Own – Working Conditions of Female Artists.
Female Performers in Postcolonial India in Dialogue with early 20th Century Stage Designer in Germany

Workshop mit Prof. Indu Jain, Delhi University und Dr. T. Sofie Taubert
Theaterwissenschaftliche Sammlung
Anmeldung erforderlich: sofie.taubertSpamProtectionuni-koeln.de



Abendvorträge zu Geschichte und Kulturen populärer Bilder

16. & 17. Mai 2019

Ort: Bibliothek des internationalen Kollegs Morphomata | Weyertal 59 (Rückgebäude, 3. Etage), 50937

Organisation:



The Crumbs

Obszönität und Tabubruch: Bekenntnisse zum Hin- und Wegschauen

Interdisziplinärer Workshop am Institut für Medienkultur und Theater der Universität zu Köln

3. Mai 2019 | 10-18h, Raum 233 im COPT-Gebäude (Gebäude 315)
Luxemburger Str. 90 | 50939 Köln

 

Anmeldungen bis 19.4.2019 unter: veronique.sina@uni-koeln.de

Organisation: Dr. Kalina Kupczynska (Łódź) und Dr. Véronique Sina (Köln)

Zum Programm

 

 

 „(…) in Worten läßt Crumb ständig die Hosen runter, in den zahllosen Zeichnungen aber zieht er sie wieder hoch und schreitet mit festem Schritt sein Terrain ab“ schrieb Robert Gernhardt 1982 in „Der Spiegel“, anlässlich der Veröffentlichung von Crumbs „Sketchbook 1966-1967“ im deutschen Verlag Zweitausendeins . Zu dieser Zeit war Aline Kominsky-Crumb in Deutschland weitgehend unbekannt, und dies obwohl Crumb „sein Terrain“ bereits seit 1972 immer wieder in Form kollaborativer Arbeiten mit ihr teilte.  In diesem Zusammenhang spricht Hillary Chute völlig zurecht von einem kulturtypischen „double standard“. Denn während die Künstlerin wiederholt für ihre als ‚pornografisch’ und ‚primitiv’ bezeichneten Werke kritisiert, verkannt und aus der ‚kanonischen’ Comicgeschichtsschreibung sowie -forschung ausgeschlossen wird, wird Robert Crumb, dessen Werke nicht minder kontrovers oder tabu-brechend sind, als genialer Comickünstler gefeiert. Dabei vereint ein Aspekt das Comic-Schaffen von Robert Crumb und Aline Kominsky-Crumb mit verblüffender Konsequenz: Beide zeichnen autobiografisch. Als „Daumier seiner Zeit“ gelobt und zugleich als pubertärer Zyniker kritisiert, trennt sich Crumb nie von seinem Comic-Ich, das er kompulsiv immer wieder (mit und ohne Hose) zeichnet und be-zeichnet, und inszeniert so eine obszöne Beichte, die selbstironisch stets gebrochen wird. Ist Crumb dabei auf die übertrieben sexualisierte Darstellung der ihn faszinierenden „Honeybunchs“ fokussiert, so stellt Kominsky-Crumb normierte Schönheitsideale, ihre eigene Körperlichkeit, Sexualität, und (kulturelle) jüdische Identität in den Vordergrund.

In dem geplanten Workshop wollen wir die spannungsgeladenen autobiografischen Arbeiten der beiden Künstler_innen in den Blick nehmen und dabei die verschiedenen Ich-Konzeptualisierungen der Crumbs genauso thematisieren und diskutieren wie die ästhetische Inszenierung und politische Verhandlung von Obszönität und Tabubruch, die sich immer wieder in den Comics der beiden Underground-Künstler_innen ausmachen lassen.

 

 


Ringvorlesung Wintersemester 2018/2019

Populäre Bilder

Mittwoch, 18h bis 19.30h

Hörsaal B (Gebäude 105)
Universitätsstraße 35 | 50931 Köln

 

 

Die Ringvorlesung im Wintersemester 2018/19 setzt sich mit populären Bildmedien auseinander.

Welche Formen und Inhalte kennzeichnen ‚das Populäre’ und wie lassen sich populäre Bildmedien beschreiben und verstehen? Was haben allgegenwärtige Bildschirme, den öffentlichen Diskurs bestimmende Motive, viral verbreitete Memes und alterslose Cartoons miteinander zu tun, und wie verhalten sie sich zur bildlichen Gestaltung öffentlicher Räume in der Antike, den Motiven mittelalterlicher Buchillustrationen und frühneuzeitlicher Flugblätter, zu Darth Vader oder Hello Kitty?

Diese und ähnliche Fragen stehen im Vordergrund der Vorlesung, welche sich anhand unterschiedlicher Perspektivierungen und analytischer Zugänge mit der Theorie, Ästhetik und Geschichte populärer Bilder auseinandersetzt. Wir fassen das Feld populärer Bildmedien dabei kulturell, historisch und konzeptuell zunächst möglichst weit: Als bildlich lassen sich visuelle, graphische und bildgebende, aber auch andere ikonisch repräsentierende oder wahrnehmungsnahe sowie metaphorische und indirekt darstellende Medien verstehen. Ebenso umfasst die Suche nach dem Populären die Dimensionen der massenhaften Kommunikation und der Orientierung auf Beliebtheit ebenso wie die Bestimmung eines öffentlichen medialen Raums, die Konstruktion und Konstitution einer imaginierten Gemeinschaft von Adressierten, alte und neue Formen von Partizipationskulturen, Fragen der Repräsentationskritik und der (Re-)Produktion gesellschaftlicher Macht- und Herrschaftsstrukturen sowie die näher zu bestimmende Nähe des Populären zu Propaganda, Populismus und Kulturindustrie.

Die Vortragsreihe greift damit nicht nur ein zentrales Feld medienkulturwissenschaftlicher Forschung auf, sondern schließt auch an benachbarte Forschung in den Disziplinen der Kunst- und Literaturwissenschaft, der Geschichte, der Politikwissenschaft und der Philosophie an. Sie wird zudem Diskussionen aufnehmen und erweitern, die im Sommersemester 2018 im Rahmen der interdisziplinären Ringvorlesung „Aktuelle Perspektiven der Comicforschung“ thematisiert wurden – setzt deren Besuch aber keineswegs voraus.

Leitung und Organisation: Prof. Dr. Stephan Packard und Dr. Véronique Sina

Abstracts

2018

Tag der offenen Tür 2018 in der Theaterwissenschaftlichen Sammlung

Sonntag, 25. November 2018

11.30: Eröffnung und Vorstellung des Jahreskalenders 2019

12.00: Führung durch das geschlossene Magazin

13.00: Hamlet, 1968-1989: Ein Dialog. (Sascha Förster & Peter W. Marx)

14.30: Führung durch das geschlossene Magazin

15.00: Lesung von Norbert Kentrup

Kabinettausstellungen:
- Das Archiv von Thomas Dreissigacker
- Theater in 3D – digitale Visualisierungen theaterwissenschaftlicher Objekte
- Erste Hilfe: Die Puppen fit für die Zukunft machen

Eintritt frei



Lesewoche

19. – 23. November 2018

Die Lesewoche soll den Studierenden Gelegenheit geben, ausführliche Lektüren und andere zeitintensive Arbeiten im  Studium unterzubringen, für die unter der Woche in der Vorlesungszeit sonst zu wenig Zeit bleibt. Viele Seminarpläne haben diese Zeit auch mit entsprechenden Aufgaben versehen. Darüber hinaus bieten viele Kolleg_innen in dieser Woche zusätzliche Sprechstunden oder andere Rahmen für die Beratung an.

Die Veranstaltungen in unserem Fach fallen in dieser Woche in der Regel aus. (Bitte beachten Sie aber unbedingt, dass es in einzelnen Veranstaltungen abweichende Sonderabsprachen geben kann!)


Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Stephan Packard: "Sichtbarkeit und Verantwortung: Populäre Medienverwechslungen"

Die Universität lebt von vielen schönen Ritualen, ein besonders schönes Ritual ist die Antrittsvorlesung, mit der neue Professor*innen ihren "Dienst" an einer Fakultät antreten. Im Oktober wird daher unser Prof. Stephan Packard solch eine Antrittsvorlesung halten. Wir freuen uns über Ihr Kommen!

Einladung der Dekanin der Philosophischen Fakultät:
zu der am Mittwoch, dem 10. Oktober 2018, um 16 Uhr s. t. in S11 (Neues Seminargebäude, Albertus-Magnus-Platz)
stattfindenden öffentlichen Antrittsvorlesung des Universitätsprofessors für Kulturen und Theorien des Populären
Dr. Stephan Packard über das Thema:
"Sichtbarkeit und Verantwortung: Populäre Medienverwechslungen"


Monika Schausten, Dekanin


Gastvortrag im Seminar "Neuere Positionen zur Kritischen Theorie technischer Bildmedien" (4.7.2018)

Liebe Studierende,

hiermit laden wir Sie herzlich zum Gastvortrag von Linda Waack (Freie Universität Berlin) im Rahmen des Seminars »Neuere Positionen zur Kritischen Theorie technischer Bildmedien« am Mittwoch, den 04. Juli 2018, um 14:00 im Neuen Seminargebäude, Raum S 26 ein.


+++
Linda Waack (FU Berlin) spricht zu

»Kracauer über Krieg und Frieden«

Was bewegt die Kräfte der Geschichte? Steckt der liebe Gott im Detail? Siegfried Kracauer liest Leo Tolstoi. Seine Lektüre trägt die Spur eines imaginären Dialogs, am Ende lässt sie ihn zu einer eigenen Vorstellung von
Historiographie gelangen. „Tolstoi verspottet die vielen Geschichten, die den Herrschern unserer Welt wie einst Napoleon oder Alexander die Macht zuschreiben, große Reiche zu schaffen oder zu zerstören.“ Er habe das berühmte Diktum von Aby Warburg auf den Punkt gebracht, indem er die Mikro-Dimension zum Quellengebiet historischer Wahrheit erklärte. Der Vortrag folgt Kracauers Lektüre von Krieg und Frieden und ermittelt am Beispiel einer Kriegszeit-Aufnahme ihre methodische Relevanz für die Untersuchung technischer Bildmedien.

 

Gastvortrag „The New Era of Women“ (3.7.2018)

Liebe Studierende, 

am Dienstag, den 3. Juli 2018 um 16.00 Uhr, hält Tobias Linden im Rahmen des Seminars „Are you watching closely?“ Magie im Film einen Gastvortrag zum Thema

„The New Era of Women“ — Zur Inszenierung von Weiblichkeit in der Bühnenmagie um 1900

Tobias Linden hat Medienkulturwissenschaft, Kunstgeschichte und Medienpsychologie an der Universität Köln studiert. Nach einem Forschungsaufenthalt am Tuol Sleng Genocide Museum in Kambodscha und einer Lehrtätigkeit am Kunsthistorischen Institut arbeitet derzeit an einem Promotionsprojekt über „Zaubererplakate – Das ‚Exotische‘, Okkulte und Magische um 1900“. 

Der Vortrag findet in Raum S 89 im Philosophikum statt. Sie sind herzlich eingeladen!

 

Ghosthunter NRW zu Gast an der Uni Köln (13.07.2018)

Im Rahmen des Seminars "Geister des Medialen - Medialität der Geister" werden die Ghosthunter NRW (https://de-de.facebook.com/Ghosthunter.NRW/) zu Besuch an der Universität zu Köln sein, sich und ihre Arbeit als "real life" Geisterjäger_innen vorstellen und gemeinsam mit Interessierten über die Faszination technischer Bildmedien für das Fantastische, das Übernatürliche und das Okkulte diskutuieren.

Ghosthunter NRW zu Gast an der Uni Köln
13. Juli 2018, 10-12h | Raum S12, Seminargebäude (Gebäude 106)

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen!

Anmeldungen sind bis zum 6. Juli 2018 unter veronique.sinaSpamProtectionuni-koeln.de möglich.

 

#Hamlet|Komplex (19.6.2018)

19. Juni 2018, 18.00 Uhr, Diskussionsabend in der Außenspielstätte am Offenbachplatz des Schauspiel Köln

Der Eintritt ist frei.


Die Zeit ist aus den Fugen? Die Zeit ist aus den Fugen!Hamlets Feststellung scheint in unserer Zeit eine weit verbreitete Diagnose zu sein: So inszeniert sich Christian Lindner als liberal-melancholischer Prinz in Hamlet-Pose, während andere das vermeintliche Chaos als Legitimation für die eigene Selbstermächtigung halten. Was aber vermögen Kunst, Literatur und Theater tatsächlich, um der Gegenwart auf die Spur zu kommen? Hamlet war und ist ein Sehnsuchtsstück der Deutschen – ein Spiegel der Identitätspolitik und ein Mittel der Gegenwartsanalyse. Shakespeares Prinz ist ein viel zitiertes Prisma kollektiver Identität.
Im Gespräch mit

  • Beate Heine (Chefdramaturgin, Schauspiel Köln)
  • Habbo Knoch (Historiker, Universität zu Köln)
  • Peter W. Marx (Theaterwissenschaftler, Universität zu Köln) und
  • Elena Philipp (Journalistin, nachtkritik.de)

wollen wir Hamlets Reise bis in unsere Gegenwart verfolgen.
Das Gespräch moderieren Sascha Förster und Katharina Görgen. 

Mehr Informationen finden Sie auf: www.hamlets-reise.de

Zwischenräume – Geschlecht, Diversität und Identität im Comic

13. Wissenschaftstagung der Gesellschaft für Comicforschung (ComFor)17. bis 19. September 2018, Universität zu Köln

 

Der Comic ist über Dekaden hinweg als populärkulturelles Massenphänomen wahrgenommen worden, das (geschlechter-)stereotype Darstellungen manifestiert und damit gesellschaftlich fest- und fortschreibt. So gehört etwa das Bild des besonders hilflosen, passiven, dafür aber umso attraktiveren weiblichen Opfers genauso zum Repertoire des Darstellungskanons wie die Repräsentation eines strahlenden, weißen, heterosexuellen, muskulösen Helden, dessen Hauptaufgabe darin besteht, die Welt und ihre Bewohner*innen vor unsäglichem Unheil zu bewahren. In diesem Sinne scheint sich der Comic also nicht zwingend von anderen (massen-)medialen Formen zu unterscheiden, die im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit eine Tendenz zur Verallgemeinerung und zum Klischee aufweisen. Auch die Reaktionen auf die weltweiten Anti-Comic-Kampagnen der 1950er-Jahre und die damit einhergehende Selbstzensur vieler Comicverlage verweisen aus historischer Perspektive exemplarisch auf heteronormative und oftmals xenophobe Tendenzen der massenmedialen Comic-Kultur, die sich lange in der Demographie ihrer Produzent*innen widerspiegelten. Als populäres und oftmals marginalisiertes Medium ist der Comic jedoch nie in dieser Rolle als (reaktionärer) Stabilisator aufgegangen. Vielmehr verfügt das Medium über eine gesellschaftspolitische Dimension, die Comic-Schaffende seit jeher dazu veranlasst hat, Zwischenräume kreativ zu nutzen, um (gesellschaftliche) Normen zu hinterfragen und zu unterlaufen.

Im Rahmen der 13. Wissenschaftstagung der Gesellschaft für Comicforschung wird diesem produktiven Potenzial des Mediums nachgegangen, indem verschiedene Formen der Zwischenräume und -töne im Comic, aber auch in seiner Produktion und Rezeption sichtbar gemacht werden. Im Vordergrund der sowohl international als auch interdisziplinären Tagungsbeiträge steht dabei die Frage, wie Geschlecht, Identität und Diversität in der sequenziellen Kunst dargestellt und verhandelt werden. Indem queer-feministische und intersektionale Perspektiven sowie Ansätze der Disability Studies mit aktuellen Ansätzen der interdisziplinären Comicforschung verbunden werden, wird das diskursive Ineinandergreifen und Zusammenwirken gesellschaftlich konstruierter identitäts- und differenzstiftender Kategorien wie Geschlecht, Sexualität, Alter, Klasse, Nationalität, Dis/Ability, Religion oder Ethnizität in den Fokus der Veranstaltung gerückt. Die Tagung soll so dazu beitragen, Ausschließungen, Machtstrukturen sowie (hetero-)normative Zuweisungen im Medium Comic aufzuspüren und ihre gesellschaftspolitische sowie mediale Form der (Re-)Produktion einer differenzierten Betrachtung sowie kritischen Analyse zu unterziehen.

Das Tagungsprogramm sowie alle weiteren Infos zur Anmeldung, Anfahrt und dem Sonderprogramm zu Tagung finden Sie auf der Homepage der Jahrestagung.

 

Ausstellung Medienapokalypsen (29.5.-30.9.2018)

Stehen wir vor dem Anbruch einer völlig anderen Welt?

Die Einführung neuer Medien war in der Geschichte immer wieder mit weit reichenden Hoffnungen und Ängsten verbunden: Erlaubt Schrift Kommunikation über weite Distanzen, oder provoziert sie Missverständnisse und sabotiert das Erinnerungsvermögen? Hat der Buchdruck im Europa seit der frühen Neuzeit politische Umstürzen begünstigt? Verspricht das Internet Demokratisierung oder Fake News und Populismus?
Das zwiespältige Wort Apokalypse gibt diese Ambivalenz wieder: Seit der Offenbarung des Johannes, die vom Weltuntergang träumt, meint es zugleich Weltuntergang und Offenbarung ... erfahren Sie mehr zur Ausstellung und zum umfangreichen Rahmenprogramm.

Alle Termine zur Ausstellung finden Sie hier im Flyer.

Veranstaltungsort

Foyer der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln, Universitätsstraße, 33, 50931 Köln

 

Gastvortrag "Magie und Medien um 1900" (29.5.2018)

Liebe Studierende, sehr geehrte Damen und Herren,

am Dienstag, den 29. Mai 2018 um 16 Uhr, hält Katharina Rein im Rahmen des Seminars „Are you watching closely?“ Magie im Film einen Gastvortrag zum Thema 

Magie und Medien um 1900. Zu Christopher Nolans Film THE PRESTIGE (2006)

Katharina Rein arbeitet am Internationalen Kolleg für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie der Bauhaus-Universität Weimar (IKKM) zur Kultur- und Mediengeschichte der Zauberkunst im späten 19. Jahrhundert.  

Der Vortrag findet in Raum S 89 im Philosophikum statt. Sie sind herzlich eingeladen!

 

Medien.Klassiker - Begleitveranstaltung zum MA-Selbststudium (SoSe 2018)

Liebe MA-Studierende,

Das Institut bietet eine Begleitveranstaltung zum Selbststudium an:
Die Medien.Klassiker finden im Sommeremseter dienstags 18:00 im Hörsaal XII (Hauptgebäude) statt.

In dieser Veranstaltung schauen wir gemeinsam Artefakte von der Liste, die von Kolleg*innen in kurzen Impulsvorträgen eingeführt werden.

Das aktuelle Programm der MEDIEN-KLASSIKER finden Sie online im entsprechenden ILIAS-Kursordner.

 

Ringvorlesung "Aktuelle Perspektiven der Comicforschung" (SoSe 2018)

Mittwochs, 18.00 Uhr, Hörsaal B (Hörsaalgebäude)

 

Liebe Studierende,

hiermit laden wir Sie ganz herzlich zur Ringvorlesung "Aktuelle Perspektiven der Comicforschung" ein, die von Prof. Dr. Stephan Packart und Dr. Véronique Sina organisiert wird und im SoSe 2018 stattfindet.

Die Vorlesung setzt sich anhand eines ausgewählten Gegenstands, der Comicforschung, mit etlichen der einflussreichsten und meistversprechenden Forschungsverfahren in der aktuellen Medienkulturwissenschaft auseinander. Sie führt damit in diese Verfahren ebenso ein wie in die umfassende Erforschung einer medialen Form.

Zu den unterschiedlichen fachlichen Perspektiven, aus denen der Comic im Rahmen der einzelnen Vorträge beleuchtet wird, zählen neben grundlegenden Zugängen wie Multimodalität, Semiotik und Bildtheorie auch Partizipations- und Fankulturforschung, Kunstgeschichte und -wissenschaft und Ansätze der Intersektionalitätsforschung sowie computergestützte und kognitionswissenschaftliche Methoden zur Analyse des Comics. Aber auch der kulturellen Vielfalt des Comics wird in Vorträgen zur Mangaforschung, zur Digitalisierung und zu Aspekten der Graphic Medicine Rechnung getragen.

Die RVL findet jeweils Mittwoch von 18-20h in Hörsaal B (Gebäude 105) statt.

Die Programmübersicht finden Sie hier als PDF. Über Ihr zahlreiches Erscheinen freuen wir uns sehr.

Einen Einblick in das Feld der Comicforschung und in die RVL gibt Véronique Sina hier für das Campus-Radio.

Die Einzelinformationen zu den Vorträgen finden Sie nachfolgend. Sie werden laufend ergänzt.

2018

2017

2016

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