Projektleitung: Dr. Tanja Weber in Kooperation mit dem Grimme-Institut (Ansprechpartnerin Lucia Eskes)
Träger: Grimme Forschungskolleg
Laufzeit: 15.10.2016 - 15.04.2017
Mitarbeiterin an der UzK: Marie Lepstück, SHK
Projektbeschreibung:
Qualität ist ein auschlaggebendes Kriterium für die Auswahl von Medien und Medienprodukten, die Erwartungen, die an die Rezeption geknüpft werden, sowie die anschließende Bewertung des Rezipierten. Während die Frage nach Qualität beständig ist, ist das Verständnis, was Qualität ist, äußerst fluide, nicht nur über die Zeit hinweg. Der Diskurs über die Qualität von Medien wurde und wird je nach Standpunkt mit sehr divergierenden Argumenten geführt - unter anderen mit formalästhetischen Kriterien, aber auch mit Produktionskosten (production value), Quoten und Auflagenstärken oder gesellschaftlicher Relevanz (public value) - und von verschiedenen Akteuren, wie Medienschaffende, Journalisten, Rezipienten u.a. Mit diesem Projekt findet zum ersten Mal überhaupt eine Auseinandersetzung von praxisnahen und akademischen medienkulturwissenschaftlichen Qualitätsdiskursen statt. Im Rahmen von Workshops mit WissenschaftlerInnen, MedienpraktikerInnen sowie MedienkritikerInnen sollen relevante Forschungsfragen im Hinblick auf die Beziehung zwischen Grimme-Fernsehpreis und Medienqualitätsdiskurs herausgearbeitet werden. Flankiert werden diese Workshops von einer Recherche zum aktuellen Forschungsstand zur Fernsehqualität sowie von Interviews mit Zeitzeugen aus der langjährigen Jury- und Kommissionsarbeit des Grimme-Instituts.