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Bilder des revolutionierten Menschen?

Human Nature und die mediale Aushandlung unserer gentechnischen Zukunft

 

Filmsichtung:
Human Nature: Die CRISPR Revolution
und Podiumsdiskussion

am 18. November 2019, 20 Uhr im Kino Odeon, Severinstraße 81, 50678 Köln
 

Mit der »Genschere« CRISPR erhalten wir eine noch vor wenigen Jahren unvorstellbare Kontrolle über das genetische Material von Lebewesen. Genmanipulation am Menschen steht seit Jahrzehnten im Zentrum zahlreicher Utopien, Zukunftshoffnungen und Zukunftsängste. Was geschieht mit unseren Vorstellungen vom Menschlichen, von Gesundheit und Krankheit, von individueller Selbstbestimmung und technischer Machbarkeit?

Während die Technologie einige Phantasien längst eingeholt hat und sich von anderen immer weiter entfernt, ist die öffentliche Vermittlung der tatsächlichen Möglichkeiten, Chancen, Risiken und ethischen Problemstellungen, die sich aus dem medizintechnischen Fortschritt ergeben, eine mediale Herausforderung: Im Journalismus und in der Populärwissenschaft, in faktualen Berichten, in spekulativen Zukunftsentwürfen und in den Erfindungen der Science Fiction versuchen wir, uns Bilder von der Gentechnologie zu machen. An ihnen muss eine Gesellschaft die moralischen, rechtlichen und persönlichen Fragen verhandeln, die uns die Technologien von heute und morgen stellen.

Die Initiative Medienapokalypsen: Hoffnungen und Ängste zum medialen Wandel an der Universität zu Köln beschäftigt sich gemäß der Doppelbedeutung von ›Apokalypse‹ als ›Offenbarung‹ und als ›Weltuntergang‹ mit Hoffnungen und Ängsten, die den medialen Streit um die Neugestaltung unserer Zukunft betreffen. Am 18. November 2019 nehmen wir Adam Bolts populärwissenschaftlichen Film Human Nature: Die CRISPR Revolution zum Anlass, über die mediale Aushandlung gentechnisch motivierter Zukunftsentwürfe zu sprechen. Wir sichten den Film gemeinsam und diskutieren dann mit Expert_innen aus Film-, Medien-, Kulturwissenschaft und Soziologie über Herausforderungen der filmischen Vermittlung wissenschaftlicher Tatsachen, über medizinische und gesellschaftliche Körperbilder, über posthumanistische Konzepte des mehr-als-Menschlichen, und über die Medienpolitik der öffentlichen Debatten um CRISPR und Gentechnik am Menschen.

 

Auf dem Podium sitzen:

PD Dr. Christiane König
Simon Ledder
Prof. Dr. Stephan Packard
Prof. Dr. Kerstin Stutterheim

Moderation: Laura Struck, Mindjazz Pictures

 

 

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