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Modul Repertoireaneignung

Das Modul „Repertoireaneignung“ im 1-Fach- und 2-Fach-Master Medienkulturwissenschaft (sowie in kleinerem Umfang das Modul „Grundlagentexte der Medienkulturwissenschaft“ im Verbund-Master Medienwissenschaft) bieten die Möglichkeit, sich selbstständig über mehrere Semester hinweg ein eigenes Repertoire an Bezugstexten für medienkulturwissenschaftliche Argumentationen aufzubauen.

Ein großer Teil des Workloads, der sonst in mindestens drei weitere Lehrveranstaltungen mit Lektürevorgaben und ein bis zwei weiteren Modulabschlussprüfungen hätte erbracht werden müssen, kann (angeleitet) frei erbracht werden: in einem Selbststudium, das unabhängig von Veranstaltungsterminen flexibel gestaltet werden kann, die Möglichkeit zur Auswahl und Vertiefung individueller Interessen bietet und mit einer alternativen Prüfung endet, die das Gegenteil von Überprüfung darstellt, sondern offen für kreative Gestaltung ist.

Zu diesem Zweck machen wir Ihnen mehr oder weniger verbindliche Angebote, mit welchen Texten für verschiedene Situationen Sie sich vertraut machen sollten oder können, damit Sie sich medienkulturwissenschaftlichen Argumentationen sicher fühlen können. Die Texte haben wir dabei in verschiedene Bereiche mit verschiedenen Ansprüchen sortiert.

 

1. Grundlagen

Der erste Bereich „Grundlagen“ besteht aus einem Konvolut von Texten, die grundlegende medienkulturwissenschaftliche Themen und Probleme behandeln. Wenn Sie im Bachelor Medienkulturwissenschaft oder Medienwissenschaft in Köln studiert haben, sind Sie mit diesem Konvolut bereits vertraut, weil es im Basismodul „Grundlagen der Medien- und Kulturtheorie“ behandelt worden ist.

 

2. Crossover (vergleichende Medienkulturwissenschaft)

Der zweite Bereich hat den Charakter eines Workshops oder eines Kolloquiums. Hier sind Vorschläge der Prüfer*innen im Repertoiremodul versammelt, die als Diskussionsbeitrag für ein Konzept einer vergleichenden Medienkulturwissenschaft verstanden werden sollen. Diese Diskussion kann ggf. im begleitenden Kolloquium zur Repertoireprüfung oder in einer speziell darauf ausgerichteten Veranstaltung geführt werden.

 

3. Medienfokus

Im dritten Bereich gibt es die Möglichkeit, sich auf einen Medienkomplex zu fokussieren und diesen vertieft zu studieren. Zur Wahl stehen dabei fünf Bereiche:

a) Theater und Performance

b) Games und Digitalkultur

c) Populäre Öffentlichkeiten

d) Film und Fotografie

e) Broadcast und Stream

 

4. Ergänzungsbereich

Im vierten Bereich ist nichts mehr vorgeschrieben. Er umfasst Texte unterschiedlichster Art, die auf die eine oder andere Weise auch Teil der anderen Bereiche hätten sein können. Somit bietet sich die Möglichkeit, selbstbestimmt eine bestimmte Richtung zu verfolgen: weiter in den allgemein-medienkulturtheoretischen Bereich, weiter in die medienvergleichende Reflexion, weiter in die Fokussierung auf einen speziellen Medienkomplex – oder auch Kombinationen davon. Vor allem liefert dieser Bereich eine Fülle von Artefakten verschiedenster medialer Herkunft, wie Theateraufführungen, Spielfilme, Fernsehsendungen, Fotografien, Stücktexte, Comics u. a., die zum einen eine medienhistorische Bildung ermöglichen, zum anderen aber auch die Gegenstände eigener medienästhetischer Analysen werden können.

 


 

Die Repertoireprüfung

Das Modul schließt mit einer mündlichen Prüfung ab, der sogenannten „Repertoireprüfung“. In dieser Prüfung soll der Repertoire-Charakter voll zum Tragen kommen. Die Gespräche sind grundsätzlich thematisch frei und können sich in verschiedene Richtungen entwickeln. Durch einen kurzen Impulsvortrag zu Beginn können Sie aber eine Richtung vorgeben und auch sicher sein, dass sich das Gespräch daraus entwickeln wird.

Im Dokument „Verabredungen für die Durchführung der Repertoireprüfung“ auf der Ilias-Seite zur Repertoireprüfung finden Sie eine genauere Beschreibung dessen, was in der Prüfung erwartet wird, was passiert, was erlaubt ist und was nicht.

Die Prüfung findet jedes Semester statt, wenn möglich in den vorletzten Wochen der Vorlesungszeit. Der genaue Prüfungszeitraum wird zu Beginn des Semesters auf dieser Seite bekanntgegeben. Damit Ihre Prüfung organisiert werden kann, ist neben der Anmeldung auf KLIPS vor allem eine Anmeldung über einen institutsinternen Fragebogen auf Ilias notwendig; darüber werden Sie rechtzeitig über die Mailing-Liste mewi-studiumSpamProtectionuni-koeln.de informiert.

 


 

Kolloquium

Flankierend zu Ihrem Selbststudium findet jedes Semester das Kolloquium „Positionen der Medientheorie und mediale Artefakte“ statt. Neben einer ausführlichen Vorstellung und Erklärung des Selbststudiums und der Repertoireprüfung lernen Sie vor allem die Prüfer*innen kennen. Das Kolloquium einmal in Ihrem Studium belegt zu haben ist Voraussetzung für den Abschluss des Moduls.